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 Open Source: Die Chance freier Programmwahl

Open Source - was steckt dahinter? Warum zahlen, wenn doch kostenlos?

Hinter dem Begriff Open Source verbirgt sich im Vergleich zu Closes Source eine Quelloffene Software. Das bedeutet, dass die Programmierung einsehbar ist und sich jeder an der Weiterentwicklung beteiligen kann. Typische Vertreter von Open Source-Software sind Mozilla und Libre Office. In der Regel sieht sich OS als Alternative zu weit verbreiteten Programmen großer Anbieter, und möchte den Platzhirschen Marktanteile anluchsen.

Warum ist Open Source wichtig?
Um Fortschritt zu erzielen braucht es viele Anbieter. In den 90ern kam es zu einem Beinahe-Stillstand im Web, weil der Internet Explorer des Softwareriesen Microsoft durch die Integration ins Betriebssystem Windows eine quasi Monopolstellung hatte und sich jeder an diesem Browser orientieren mußte. Das Heikle an dieser Sache war, dass sich der IE nicht an die Webstandards hielt und sein eigenes Süppchen kochte, somit zur Bremse im Internet wurde. Dies äußerte sich zum Beispiel daran, dass die Webseiten falsch dargestellt wurden, sich große Sicherheitslücken im Browser auftaten und da auch blieben. Keiner wollte so recht Anwendungen fürs Web programmieren, weil immer die Gefahr des Mißbrauchs bestand. Ebenso verhält es sich mit Outlook Express, dem damaligen Emailpogramm. Dies ändere sich erst, als Mozilla den Firefox und Thunderbird auf den Markt brachten. Das Thema Sicherheit ist zwar nach wie vor ein heißes Eisen, jedoch werden heute gefundene Schwachstellen sehr schnell beseitigt. Und schauen wir uns an, was heute mit den Browser möglich ist: Webseiten mit eingebetteten News-Feeds und Videos, Twitter, Wetterbericht und Live-Übertragungen - alles im Browser! Beim online Einkaufen kann ich direkt bezahlen und erhalte meine Ware innerhalb von einem Tag. Die Bewertungsfunktion erlaubt es Anwendern, Ihre Meinungen und Erfahrungen mitzuteilen...

Oder erinnern wir uns doch einmal nur kurz an diese unsäglichen "winmail.dat"-Anhänge. Diese werden durch einen Fehler im Outlook erzeugt. Wir erhalten also eine leere Mail mit diesem Anhang und keiner weiß, was uns da geschickt wurde. Die meisten löschen diese Mail umgehend. Das kostenlose Winmail Opener erlaubt es uns, auf einfachem Wege an den Inhalt in der Winmail.dat heran zu kommen.

Open Source kann also als ein wichtiger Motor in der Entwicklung betrachtet werden. Nicht zuletzt ist freie Software eine kostenlose, doch nicht schlechtere Alternative zu den etablierten Programmen. Man muß nur einmal die Kosten für ein Office-Produkt oder dem Grafikprimus betrachten.

Wieso soll ich dann doch etwas bezahlen?
Open Source-Software wird von vielen Menschen in Ihrer freizeit entwickelt. Für die einen ist es ein Studimprojekt, die anderen haben einfach Freude daran. Trotzdem müssen diese Menschen von etwas leben. Deshalb erhalten wir häufig die Bitte nach einer Spende. Oftmals werden wir nach der Installation auf die Homepage der Entwickler weiter geleitet und erhalten die Meldung "Donate 5$". Dies darf nicht als Zwang oder verstanden werden. Es ist die Bitte der Entwickler nach einem kleinen Honorar, wenn einem die Software gefällt und man damit arbeiten möchte. Sehen Sie es wie der Hut des Straßenmusikers. Wenn man will, wirft man ein paar Münzen hinein. Der Betrag ist im Verhältnis zum Leistungsumfang der Software und im Vergleich zu den Preisen kommerzieller Anbieter sehr gering. Betrachten wir das am Beispiel von CDBurnerXP. Dieses Brennprogramm unterstützt so ziemlich alle Brenner und Brennmedien. Der Umfang der Software reicht von Daten-CDs / DVDs über Musik- und Videoscheiben bis hin zur Kopierfunktion oder ISO-Image-Verwaltung. Besser macht es die große Nero-Brennsuite auch nicht, kostet jedoch knapp 80 Euro in einer aktuellen fassung. Die zusätzlichen Fukntionen wie einen mediaplayer braucht man nicht, denn die gibt es zuhauf ebenfalls kostenfrei im Internet oder über den Media Player von Windows. Wenn Sie nun also dem Entwicklerteam des Brennprogramms 10 Euro spenden, dann aus dem Prinzip Fainess. Pay for Use.

Oftmals wird heutzutage das "kostenlos" durch Toolbars oder Extraprogramme verkauft. Beides hat sehr fragwürdigen Charakter und dient nur dem Geldverdienen. Außerdem widerspricht es dem Gedanken des "kostenlos". Entweder ich biete Software frei an, oder ich verlange Geld. Jedoch geht es zu weit, wenn ich für freie Software durch die Hintertür Geld verdienen will und mich dafür der PCs der Anwender bediene. Leider kommt sogar Bezahlsoftware mit Toolbars daher, so dass wir im Grunde bei der Installation immer den benutzerdefinierten Modus empfehlen, oder nach Optionen oder Einstellungen Ausschau halten, um diese Mitbringsel abzuwählen.

Der Gedanke von Open Source liegt trotzdem in der Entwicklung von bezahlbarer, anwenderfreundlicher Software, die jederzeit von jedem den aktuellen Ansprüchen angepaßt werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26.07.2014 - back top