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Computerkrankenhaus René Noack   
 
 
 
 
 
 
 Aktuelles: Angebote, Warnungen, Informationen

Hinweis: Die folgenden Texte sind teilweise lang. Ja. Aber Wissen läßt sich leider nicht mit Überschriften vermitteln. Nehmen Sie sich die Zeit. Ich habe Sie Ihnen gegeben, indem ich diese Texte geschrieben habe.

 

Warnung vor Antivirensoftware Avira

AVG und Avast erhalten schon lange keine Empfehlung mehr von mir. Nun auch Avira. Es ist nicht nur wegen dem letzten Fauxpas von Avira, aufgrund dessen viele Rechner einfach lahmgelegt werden. Es ist auch der Umgang des "Supports" mit diesem Thema. Sie erhalten auf der Website keinen Hinweis, keine Hilfe; das Problem ist einfach nicht existent für Avira. Äußerungen gibt es nur auf Anfrage großer Medien. Der Endkunde steht im Regen. Mal wieder, wie so bei vielen anderen Dingen heutzutage. Zahle und halt die Fresse! - Entschuldigen Sie die derben Worte, aber so ist es. Wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, werden Sie zugeben, daß sie schon an vielen Stellen auf dieses Problem gestoßen sind. Und daß es nervt! Support, wo kommt der schon noch vor. Bei Avira geht der Weg zur Unterstützung entweder über den Kauf eines Produktes, um so in den Genuß des "Premium-Supports" zu kommen, oder man wird auf die "Community" verwiesen! So machen es alle heute. 1. Lesen Sie das Handbuch (Schriftgröße 2 in 40 Sprachen mit Hinweisen wie: Sie übernehmen die alleinige Verantwortung bei Nutzung des Produktes"), 2. Lesen sie die FAQs! 3. Fragen sie die (tolle, freundliche, hilfsbereite, allwissende) Community. Das mag in vielen Fälen ausreichend sein. Aber nur, wenn sie wissen WOANCH sie suchen müssen, weil Sie WISSEN, WO das Problem liegt. Insbesondere in so einem Fall, wie jetzt bei Avira, sind Sie aufgeschmissen. Die Softwareunternehmen entledigen sich so Ihrer Pflicht, für das eigene Produkt gerade zu stehen. Ich erlebe es nur noch so selten, daß ein Hersteller per Telefon oder wenigstens per Mail erreichbar ist und professionelle Hilfe gibt. Und was heißt schon Premium-Support? Bei Avira ist das nicht etwa die Tasse Kaffee, die einem gereicht wird, oder die verkürzte Wartezeit. Oder vielleicht sogar die direkte Hilfe per Fernwartung. Nein nein, es sind so profane Dinge wie, "Anrufen können" oder "Mail schreiben können", die Avira als Premium-Funkton bezeichnet. Daran merken Sie, wie weit entfernt man mittlerweile vom Thema Support wirklich ist.

Meine Empfehlung: Deinstallieren Sie Avira vom Rechner. Rückstandsfrei. Es gibt ein paar Hürden, aber Sie kriegen das hin!

Btw.: Prüfen Sie in dem Zusammen gleich mal, ob auf Ihrem Computer die Software Bitlocker läuft. Kennen Sie nicht? Prüfen Sie es trotzdem. Mitunter ist die Laufwerksverschlüsselung ab Auslieferung des Rechners aktiv. Sie kriegen irgendwann Probleme damit, wenn sie den Wiederherstellungsschlüsel nicht separat und
w i s s e n t l i c h
abspeichern. Spätestens dann, wenn Avira Ihren PC lahm legt und sie in den abgesicherten Modus müssen, es aber nicht können, weil Bitlocker sie nicht läßt. Sie sehen, es wartet einiges an Arbeit auf Sie. Aber es ist ja Weihnachten. Sie haben Zeit dafür!

 

Freemailer aka web.de - Vorsicht!

Immer wieder mal werde ich mit Fällen konfrontiert, daß Mailkonten gehackt wurden. Das bedeutet, daß Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Mailadresse haben. Sind Sie nun bei einem Mailanbieter wie web.de - aktueller Fall - und haben einen kostenfreien Account, dann sind Sie aufgeschmissen. Sie erhalten keinen Support und keine Möglichkeit, Ihre Mailadresse wieder zurück zu erlangen. Die automatisierten Verfahren laufen alle ins Leere, wenn Sie nicht in der Vergangenheit ihre kompletten persönlichen Daten inkl. Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer und alternative Mailadressen hinterlegt haben. Selbst wenn Sie dies getan haben, sind die Chancen gering, denn ein gehackter Mailaccount bedeutet, daß der Fremde Vollzugriff auf IHRE Daten hat und diese auch ändern kann. Schlimmer noch: er kennt sogar ihre persönlichsten Daten und kann damit anstellen, was immer heutzutage im Web möglich ist, wenn man nur genügend kriminelle Energie dazu hat.

Ein Ausweis-Identverfahren scheitert ebenfalls. Bisher IMMER. Gründe? Unbekannt. Ich habe keinen Fall gehabt, in dem wir das Konto zurück bekommen haben. Es gibt auch keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme, keine Telefonnummer, kein Mailkontakt, der Chatbot ist eine elektronische KI(?). Es ist im Prinzip aussichtslos, hier jemanden zu erreichen, der willens ist, Ihnen zu helfen.

Deshalb: meiden Sie diese(n) Anbieter.

Eine andere Idee: sprerchen Sie mit mir und wir schaffen gemeinsam die Vorraussetzung, daß dies nicht passiert.

 

Win 11 drängt mit Macht auf die Computer

Windows 10 ist das derzeit meistgenutze Betriebssystem. Microsoft wollte es so und deshalb ist es so. Es gab gute Gründe umzusteigen, auch wenn es genauso gute Gründe gibt bei Windows 7 zu bleiben, zumindest für Old-School-Anwender. ;-)

Nun drängt Microsoft das "neue" OS Win11 in den Markt. Es gibt KEINE Gründe, von Win10 auf Win11 zu wechseln, außer sie lieben Spannung, Abwechslung, Überraschungen, Bevormundung oder eben 'immer mal was neues'.
Wie kündigt sich das Zwangs-Update an? In der Taskleiste unten rechts, direkt neben der Uhrzeit, erscheint statt des üblichen Update-Symbols mit dem orangenen oder roten Punkt, ein Windowssymbl mit blauem Punkt. Sollte dies bei Ihnen auftauchen, dann unbedingt reagieren. Windowsupdate aufrufen und in dem schönen, großen, blauen Bereich den kleinen Textlink "Vorerst bei Windows 10 bleiben" anklicken. Das wars. Andernfalls erhalten Sie das neue Betriebssystem und so manches wird wieder mal anders aussehen, anders funktionieren, gar nicht mehr vorhanden sein, oder eben auch gar nicht mehr funktionieren. Lassen Sie sich überraschen, oder reagieren Sie. Ihre Entscheidung.

 

Warum Daten teilen? Warum "Backups" in die Cloud?

Ihnen ist doch sicher schon mal der Begriff 'Cloud' aufgefallen. Muß es, denn der taucht überall auf. Alles muß in die Cloud! Onedrive, Dropbox, Google... alle wollen Ihnen einen Gefallen tun und die Daten sichern, damit diese nicht verloren gehen. Und immer schreit es Ihnen entgegen: "CLOOOOUUUUD!" Selbst Acronis - eine Imagesoftware für eine vollständige Computersicherung - bietet ein Cloudbackup an. Alles muß also in die Cloud! Ja? Wirklich alles?

Wissen Sie, was in dem Wort Cloud steckt? Das kleine englische Wörtchen 'loud'. Man spricht es genauso aus, wie das deutsche 'laut' und genau das bedeutet es auch. Es beschreibt sehr treffend, was sie in einer Cloud machen. Sie schreien. Sie schreien ihre ganze Persönlichkeit heraus, ihre Geheimnisse, Ihr Privatleben, denn das ist das, was Ihre Daten ausmachen. Haben Sie sich einmal ernsthaft Gedanken darüber gemacht, was das bedeutet? Tun Sie solchen Unfug, weil es jeder so macht? Weil sie mal davon gehört haben? Oder weil es sich so gehört? "Jaaaa!", werden Sie sagen, "die Cloud ist verschlüsselt! Da kommt niemand ran." Hmm, da haben sie wohl Recht. Niemand kommt da ran. Frage: Mit welchem Passwort haben Sie verschlüsselt? Wie stark ist die Verschlüsselung? Wie oft haben Sie das Kennwort noch verwendet? Woher wissen Sie, ob der Dienst nicht bereits gehackt wurde oder von hause aus ihre Daten an Interessenten ableitet? Sie mögen sagen: Das ist doch Verschwörungstheorie! Nein, ist es nicht. Es tauchen immer wieder Datensätze im Internet auf, die von gehackten Konten, Firmen oder anderweitig abgegriffenen Datenquellen stammen. Die Rechner werden immer leistungsstärker, so daß das Knacken eines Passworts nur noch (Milli-) Sekunden dauert. Ihre Daten sind in der Cloud NICHT sicher!

Machen Sie sich bitte bewußt: Sie geben die Daten aus der Hand und überlassen sie einem anderen. Wie vertrauenswürdig er ist, wissen Sie nicht. Der andere verwaltet den Speicherplatz für die Daten. Sie bezahlen dafür und danach entscheidet sich der Aufwand, WIE viel Energie in die Datensicherheit gesteckt wird. Glauben Sie, daß Sie für ein Jahresabo von 79 Euro eine sichere Cloud von 1TB bekommen? Glauben Sie, daß es wirklich sicher ist, wenn es kostenlos ist? Womit bezahlen Sie, wenn es Sie kein Geld kostet? Ein weiterer Punkt, der eine Rolle spielt, ist das Wiederbeschaffen Ihrer Daten. Was ist, wenn Ihr PC kaputt ist? Da ist da Kennwort für die Cloud drauf gespeichert. Wissen Sie das auswendig? 1978Paul&Marie1510 ist kein sicheres Passwort (s.o.)... überlegen Sie ebenfalls, wie schnell Ihre DSL-Leitung ist und wie lagen es dauert, die Daten zurück zu holen. 486GB brauchen eine Zeit, bis sie auf einem neuen PC gelandet sind, den sie vorher allerdings noch neu aufsetzen mußten. Im übrigen ist das Backup dazu da, um einen Computer eben nicht erst neu aufsetzen zu müssen. Denken Sie bitte noch einmal drüber nach.

Daten gehören nicht in die Cloud, schon gar nicht ein Computer-Backup. Ein Backup gehört auf eine USB-Festplatte oder ein NAS, welches dann in den Safe wandert, sobald das Backup erledigt ist. Alternativ genügt auch ein separater Raum, nur weg vom PC. Sie sind unsicher? Fragen Sie mich.

 

Warnung vor BIOS-Update über Windows

Bitte aufpassen, wenn Windows ein BIOS-Update ausliefert. Das kann schief gehen, aktuell bei einem ASUS F541S. Das Bios-Update an sich lief sauber durch - keine Fehlermeldungen, jedoch startet der Rechner danach nicht mehr, bleibt beim ASUS-Logo hängen. Der Support konnte nicht helfen, die vorgeschlagene Methode zum Zurücksetzen - die Power-Taste ohne Netzteil für 1 Minute gedrückt halten - funktioniert nicht.

Sollte Windows ein Bios-Update anbieten, so ist es besser, direkt auf die Herstellerwebsite zu gehen und sich dort das aktuelle BIOS zu besorgen. Im Zweifel bleiben lassen, außer es handelt sich um ein Update gegen eine gravierende Sicherheitslücke.

 

Einer von vielen Versuchen.

Ich muß zugeben, lustig zu lesen ist es schon, nicht besonders originell, aber scheinbar funktioniert die Mascher immer noch. Klar, es gibt genügend, die mit dem Freund in der Hand vor dem PC sitzen, der Anreiz ist ja zur Genüge vorhanden. Sich deswegen aber gleich erpressen lassen? Nein. Also hier zur Erinnerung: Solche Mails gehören prinzipiell in den Papierkorb.

Gehackt

Windows 11 - schöne neue Welt oder mehr Schein, als sein?

Offenbar steckt Microsoft momentan viel Geld in die Werbung. Sogar im "Normalo-TV" laufen jetzt Spots für Windows 11. Muß man sich jetzt dieses Betriebssystem zulegen? Ist die neue 11er Welt so schön, wie uns das die Werbung suggeriert?

Nein. Es gibt derzeit in W11 nichts, was einen Umstieg von 10 rechtfertigen würde, außer den Kauf eines neuen PC, bei dem 11 bereits vorinstalliert ist. Aber solange Microsoft mehr damit beschäftigt ist, den Nutzer zu gängeln und vorzusschreiben, welche Programme er toll finden soll - nämlich in aller Regel die Microsoft-Produkte, solange Microsoft Sicherheit und Usability hinten anstellt, zugunsten von Cloud-Anbindung, bzw. Cloud-Auslagerung, sollten sie sich den Umstieg sparen und die Finger von 11 lassen. Bleiben Sie bei Win10, denn bis zum Abschied 2025 ist genügend Zeit, damit aus 11 was Gutes wird, oder ein 12, 13... wer weiß. Win 7-Nutzer werden wissen, warum sie bei 7 bleiben. Sie wissen, daß Win7 "böse, gefährlich und ansteckend" ist. Niemand möchte Ihnen bei der Weiternutzung reinreden. Sorgen Sie nur dafür, daß Ihr 7 immer eine Maske trägt. ;-)

 

Cookies - Die neue Seuche im Internet!

  Das Thema ist beileibe nicht neu. Cookies gibt es schon länger. Erst unbekannt im Hintergrund vorhanden und aktiv, später zumindest mit einem Ja/Nein-Button abwählbar, heute eine nervige Mammutaufgabe, wenn man sich im Web bewegt.

  Cookies sind kleine Textdateien, in denen der Webseitenbetreiber verschiedene Dinge der Besucher abspeichert. Vorgeblich, um zu messen, wieviel Besucher vorbeikommen, woher sie kommen, welche Seiten sie besonders häufig anschauen und wie lange, ergo: WER interessiert sich für WELCHE Themen. Und hier sind wir bei einem heiklen Thema. Wenn ich weiß, wofür Sie sich interessieren, womit ich sie locken kann, dann kann ich mein (Information-)Angebot entsprechend ausrichten. Bei einem Webshop mag das noch einleuchtend sein. Sobald wir aber in den Informationsbereich kommen, sollten die persönliche Interessen nicht von Belang sein. Sind sie aber.

  Einerseits möchte man das Informationsangebot "attraktiv" gestalten - ich nenne es "anpassen" - das Problem mit der Bubble, andererseits wiegen die Bedürfnisse einer besonders einflußreichen Interessengruppe besonders schwer: der Werbeindustrie. Diese verkauft Werbeplatz und je attraktiver dieser ist, umso teurer kann er verkauft werden. Wie erreicht man, daß der Werbeplatz attraktiv wird? Indem man dem Werbetreibenden versprechen kann, daß man weiß WOFÜR sich der Besucher interesiert. Gezielte Werbung ist das.

  Der Verkauf der Werbeplätze auf einer Website geschieht heute in Sekundenbruchteilen. Noch während der Benutzer die Website lädt, finden Algorithmen heraus, was für ein Besucher da gerade online geht, welche Seiten er vorher besucht hat, was er schon wo gekauft hat und wo eben seine Interessen liegen. Je besser die vorhandenen Informationen, um so teurer der Werbeplatz, auf den die Werbetreibenden bieten.

  Neben anderen Webtechniken (Bsp. Google Adwords - das sind die grün unterstrichenen Wörter), spielen Cookies noch eine tragende Rolle bei der Auswertung dieser Informationen. Und hier hat die EU einen Riegel vorschieben wollen. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Der Benutzer sollte entscheiden können, ob er mit der Verwendung seiner Datern einverstanden ist. Ein einfaches Ja / Nein. Nun läßt natürlich keiner gerne seine Daten irgendwo frei zur Verwendung, wenn er schon die Wahl hat. So wählten viele da Nein. Dies läuft allerdings den Interessen der Werbetreibenden zuwider, also macht man dem Besucher die Entscheidung so schwer, wie nur irgendwie möglich. Deshalb sind wir bei der Seuche, wie wir sie heute erleben.

Was tun?

  Beispiel Cookies FocusIn der Regel sind die Cookie-Abfragen so gestaltet, daß die bequeme Variante (meist farbig gestaltet und explizit hervorgehoben) alles zuläßt, was man in Cookies speichern kann. Der weniger auffällige Link (meist ein unscheinbarer Textverweis) führt zur Auswahlseite. Diesen Link sollten Sie anklicken. Auf der zweiten Seite sind, bei korrekter Anwendung der Vorschriften, alle unnötigen Verwendungsformen deakativiert, so daß Sie hier auf Speichern klicken können. Aber Achtung, auch hier gibt es noch mal den schöneren Button "Alles erlauben". In dem Fall auf "Meine Auswahl speichern" oder ähnlichem klicken. Es ist leider so: mit wachem Auge im Internet surfen, sonst ist man das Opfer.

Beispiele für Cookieabfragen... bitte hier klicken (Seite lädt neu)

 


Kein Backup? - Kein Mitleid!

Ja, das klingt heftig. Herzlos. Hat aber einen ernsten Hintergrund. Ich möchte Ihnen mit ein paar Zeilen die Ernsthaftigkeit eines Backups näher bringen.

Diese Woche erhielt ich 3 Rechner zur Reparatur mit Totalausfall der Festplatte. Symptome waren nur ein nicht startendes Betriebssystem und ein Hänger bei einem Update. Leider stellte sich heraus, daß in den Computern noch alte Festplatten verbaut waren, die einfach den Geist aufgegeben hatten. Sie liefen nicht mehr an oder der Lesekopf übermittelte keine Daten mehr an den Computer. Ein Problem der Mechanik: Alterung.

Mechanische Teile verschleißen. Und Festplatten bestehen nur aus Mechanik. Stellen Sie sich einen Plattenspieler vor: da gibt es den Drehteller, darauf die Schallplatte und den Tonarm mit der Nadel. Nach dem selben Prinzip arbeiten HDDs, nur daß der Tonarm ein Lesekopf ist, welcher ein paar My über den Datenscheiben schwebt. Entgegen eines Tonarms, der gleichmäßig die Rille von außen nach innen abfährt, springt ein Lese- und Schreibkopf wild hin und her, je nachdem wo die Daten liegen, die er übermitteln soll. Sie können sich vorstellen, daß dies die Mechanik streßt. Und zwar gewaltig. Deshalb sind Festplatten nur eine bestimmte Zeit haltbar. Auch die modernen Festplatten - SSDs - sind nicht ewig haltbar. Bei normaler Nutzung kommt ein Anwender zwar kaum an das Lebensende einer SSD heran. Aber was ist normal? Wieviel Terabyte an Daten kann ich schreiben, ehe auch eine SSD kaputt geht? Sie dürfen raten...

Sie können solange problemlos mit der SSD arbeiten, bis sie plötzlich von jetzt auf gleich ausfällt.

So einfach ist das. Ein Merksatz: Elektronik kündigt den Ausfall nicht an. Sie fällt aus - Punkt! Und genau aus diesem Grund legen wir ein Backup unserer Daten an. Vom ersten Tag der Nutzung an.

Ein Backup sorgt dafür, daß die Daten wenigstens 2x vorhanden sind. Räumlich getrennt! Also auf einem externen Datenträger. Es nutzt Ihnen nichts, wenn Ihr Windows seine Daten auf eine zweite Festplatte innerhalb des PC dupliziert. Im Falle eines Falles sind alle Daten weg, die sich innerhalb des Gehäuses befinden. Dieser Fall kann ein Defekt sein, Wasserschaden, Brand, Diebstahl, eine wütende Ehefrau... es gibt so viele Gründe, warum die Daten plötzlich nicht mehr da sind, wo sie eigentlich sein sollten. Der naheliegendste ist noch gar nicht genannt: ein Virus. Emotet.

Sorgen Sie also dafür, daß Ihre Daten, so unwichtig Sie Ihnen auch erscheinen mögen, einen zweiten Platz außerhalb des Computers finden. Die Preise dafür sind niedrig, gemessen am Ärger, den man hat, wenn die Daten weg sind und mühselig über eine Datenrettung wiederhergestellt werden müssen. Sie erhalten von mir das Werkzeug und das Material inklusive der Anwendungsschulung. Dann sind für die Zukunft solche Anschreiben, wie hier zu sehen, nicht IHRE Sorge.

Angebot Datenrettung

 

 

Emotet oder Corona - Was ist jetzt das schlimmere Übel?


Sie nehmen sich beide nix. Emotet wütet in Ihrem Computer samt Netzwerk und allen anderen angeschlossenen Geräten, Corona hinterläßt vermutlich einen großen volkswirtschaftlichen Schaden. Schützen können Sie sich vor beiden - mit Vernunft und Hygiene.

Emotet: dieser Trojaner besteht aus mehrern Teilen und er ist deshalb so unschlagbar gut, weil er als interessante Botschaft/Frage/Angebot/Rückfrage/Dropboxdownload... etc. pp. hereinkommt, sich versteckt, im Stillen loslegt und dann alles verschlüsselt, was sich auf Ihrem Computer befindet. Alles! Sie sollten deshalb höchst wachsam sein, wenn sie Ihre Mails bearbeiten. Ein Infektionsweg kommt ganz sicher über Ihre Freunde. Es wird bezug auf vergangenen Nachrichten genommen, so daß Sie gar nicht in der Lage sind, überhaupt Verdacht schöpfen zu können. Deshalb Downloads vorher mit einem Virenscanner prüfen, eventuell ein oder zwei Tage liegen lassen und dann noch einmal prüfen. Dokumente nur öffnen, ohne die darin enthaltenen Macros zu aktivieren. Egal, wie wichtig der Inhalt erscheinen mag: Makros (aktive Inhalte) sind Tabu!

Sollten Sie dennoch Emotet auf Ihrem Rechner haben und plötzlich eine erhöhte Festplattenaktivität feststellen, bzw. Dokumente nicht mehr öffnen können, dann heißt es sofort den Stecker ziehen. Nicht etwa herunterfahren oder den Rechner "Schlafen legen". Nein, Strom weg, sofort! Jede Sekunde, die Sie gewinnen, rettet wertvolle Dokumente aus Ihren Ordnern und auf dem angeschlossenem Netzwerk. Danach den Rechner völlig plätten und neu aufsetzen. Vorher die alte festplatte gegen eine neue ersetzen, um noch ein paar der eigenen Datreien retten zu können.

Corona: Also wir behandeln Corona wie jeden anderen Virus: mit Umsicht und Bedacht. Schlußendlich wird er vernichtet. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr halte ich den Abstand zu meinen Kunden auf minimum 1,5m begrenzt. Auch bei der Geräteübergabe halten wir diesen Abstand ein und ich bitte Sie, dies zu respektieren. Die Oberflächen werden jeden Tag gereinigt und desinfiziert. Eine Infektion werden wir so weitestgehend unterbinden. Sollten Sie selbst krank sein, so teilen Sie mir das bitte vorher mit und wir werden die Übergabe des defekten Gerätes anders handhaben. Jedenfalls werde ich niemanden im Regen stehen lassen, der mit der EDV Probleme hat.

Ihnen wünsche ich eine infektionsfreie Zeit, bleiben Sie gesund und immer wachsam. Alles Gute!

 

Der Microsoft-Support ruft an - Soll ich den Anweisungen Folge leisten?


Heute hat es auch einmal bei mir geklingelt. Endlich! Eine Nummer in Deutschland, eine Straße, die für den deutschen Sprachgebrauch zumindest mal ungewöhnlich aussieht und eine Postleitzahl in Norddeutschland. Seltsam, ich kenne keinen da oben, wird vermutlich ein Werbeanruf sein. Okay.

Erst gibt es seltsame Geräusche in der Leitung, ein paar mal Knacken, ... Damit war klar, daß dies ein Rundruf ist, und wer zuerst dran geht, wird an das Telefon des Anrufers weiter geleitet. Rechtlich schon mal nicht in Ordnung. Dann eine Stimme im gebrochenen Deutsch, die sich als Microsoft-Support ausgibt:

1. Frage: "Haben Sie einen Computer oder ein Laptop?"
2. Antwort: "Nein." ... (der Gegenüber legt auf.)

Genau DAS sollten Sie tun, wenn sich der Microsoft-Support per Anruf an Sie wendet. Es gibt diesen Support nicht. Danach eine Nachricht an die Bundesnetzagentur, damit dierse endlich etwas gegen solche Anrufe unternimmt. Auf keinen Fall den Anrufer auf den PC lassen! (Erklärung unter b)

Wenn Sie Zeit und Muse haben, dann können Sie gerne Punkt 2 Ausbauen:

a) mögliche Antwort: "Habe ich. Kleinen Moment bitte...", dann legen Sie den Hörer beiseite und gehen in Ruhe einen Kaffee trinken, zwischenzeitlich noch mal kurz an das Telefon, um dem Anrufer zu suggerieren, daß Sie gleich für ihn da sind. Je länger, sie den Typen in der Leitung halten können, um so teurer wird es für ihn, denn der Anruf kommt aus dem Ausland!

b) für den versierten Techniker: "Oh fragen Sie nicht, der macht nur Ärger!" Jetzt könnte ein interessantes Spiel mit dem 'Support" beginnen'. Aber Achtung, der Junge wird auf Ihren PC gehen und als erstes den PC lahmlegen, indem er ein Passwort hinterlegt, daß erst nach einem Neustart abgefragt wird. Sie kennen dieses Passwort nicht, und werden es auch nicht in Erfahrung bringen können. Ihr PC ist damit für eine Neuinstallation fällig. Also, dies ist wirklich nur etwas für versierte Techniker. Aber wer sich auskennt, kann den Anrufer zur Weißglut bringen und damit richtig Spaß haben.

Die Nummer war übrigens bei einem Kontroll-Rückruf nicht vergeben. Sie dürfen sich gern selbst eine Meinung dazu bilden.

 

DAZ - Datenschutzauskunftszentrale

Verbrecher. Aasgeier. Wegelegerer. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Heute erhielt ich ein Fax von "Unbekannt" mit folgendem Inhalt:

Fax von DAZ (pdf, 56kb)

Hierbei versuchen kluge Köpfe, auf der Welle der DSGVO zu reiten und kräftig Kasse zu machen. Denn wie im Kleingedruckten zu lesen, kostets Geld. Also gibts nur eins für so eine Mitteilung:

analoge Welt: Papierkorb...
digitale Welt: delete! Löschen!

 

Facebook ist Geschichte

Ich habe beschlossen, den Auftritt bei facebook zu beenden. Ab Ende August werde ich Informationen nur noch über meine Homepage veröffentlichen. Die DSGVO hat an dieser Entscheidung nur einen geringen Anteil, wenngleich natürlich die Eigenheiten von facebook - die Datensammelei und Verknüpfung mit Werbung schon eine Rolle gespielt haben. Es ist jedoch die Unart, daß Beiträge nach Gutdünken im Stream erscheinen oder auch nicht, die mich an der Wirksamkeit meiner Veröffentlichungen zweifeln lassen. Die Frage, ob ich Sie als Kunden damit erreiche, konnte ich nicht mehr mit Ja beantworten. Deshalb stecke ich meine Bemühungen lieber wieder in die Aufklärung vor Ort, bzw. in die Informationen auf dieser Website. Sie als Kunden können damit gleichzeitig sicher sein, daß so wenig Daten wie nur irgendwie möglich erfaßt werden. Dies sind providerbedingt die IP Ihres Anschlusses, eventuell der Browser und das Betriebssystem. Diese Daten sind jedoch für mich nicht wichtig, weshalb ich sie weder auswerte noch speichere. Auch werden Sie auf meiner Website keine Werbung sehen, die nicht als solche gekennzeichnet ist. Bisher handelt es sich um die 3 Banner unterhalb des Menüs. Sie alle sind Verweise auf meine privaten Engagements.

 

Wie sich die Werbeindustrie an Ihnen bereichert

Beispielhaft ein Besuch bei Focus-online... Aktiv ist das Firefox-AddOn "NoScript", welches mir grundsätzlich alles erstmal blockt. So sehe ich, wie die Seite aufgebaut wird und kann mir Stück für Stück die benötigten Server freischalten.
Aaaaber: Wissen Sie, was hier passiert? Welcher Server liefert welchen Content? Was ist Werbung, was ist Tracking, was ist echte Information? Und was ist hier manipuliert? Ich möchte dem Focus nichts unterstellen, aber Webseiten wurden schon des öfteren gehackt und verändert, damit sie Schadcode verbreiten! Niemand mit veränderlichen Webseiten ist davor gefeit.

Zulieferer der Focus-Website

Der Grundsatz lautet: Sicherheit geht zu Lasten von Komfort. Immer und überall. Komfortverlust bedeutet hier, dass Sie sich erst über unzählige Server informieren müssten, um herasuszufinden, was für die Informationslieferung relevant ist. Macht das jemand? Vermutlich Nein. Ist das zumutbar? Ich sage Nein! Denn von niemanden kann erwartet werden, dass er sich mit den Feinheiten im Seitenaufbau auskennen muß, um sich Informationen - dem eigentlichen Anliegen beim Besuch einer Websiite - zu besorgen oder sich erst auf anderen Webseiten erkundigen muß, um Informationen über die einzelnen Server einzuholen, um hier vor dem selben Problem zu stehen.

Warum ist das so? Ein Großteil der Webseitenbetreiber sammelt Daten der Besucher, um sie auszuwerten oder schlimmer, zu verknüpfen und weiter zu geben. Es soll sogar Webseiten geben, die ein belangloses Formular zum Ausfülen einblenden, während im Hintergrund die gespeicherten Zugangsdaten ausgelesen werden. Aus den gesammelten Daten werden Hash-Werte gebildet, die Sie geräte- und browserübergreifend im Netz eindeutig identifizierbar machen. Es geht um ein Riesengeschäft: Werbung im Netz. Personifizierte Anzeigenschaltung. Sie liefern die Daten und die Werbeindustrie macht Kasse. Gefällt Ihnen das? Gibt es ein Facebook-Like dafür?

Es reicht im Grunde nur ein Gesetz: "Das Sammeln von persönlichen Daten und deren digitale Verbreitung ist verboten!" Und ins Impressum einer Homepage gehört die Auflistung aller verwendeter Server inkl. Erläuterung, was diese zur Website beitragen. Erst dann ist das Netz wieder transparent. Bis dahin ist es eine Schlangengrube.

Springer-Presse mit Werbeblocker-Blocker

Meine Empfehlung bis es soweit ist: Nutzen Sie Adblocker (ublock) und Trackingblocker (Ghostery). Nutzen Sie anonymisierte Suchanbieter (DuckDuckGo). Und wenn eine Website Inhalt verweigert, weil Sie Adblocker verwenden, oder gar erzählt, dass Werbeblocker die Funktion einer Website BESCHÄDIGEN!!!... dann VERZICHTEN Sie! Keine Information ist es wert, dass Sie sich dafür ausziehen. Schon gar nicht, wenn die "Info" nur aus Überschriften besteht.

 

Es gibt keinen Microsoft-Support, der anruft und den PC pflegt! -
Update 27.01.2018

Heute hat es wieder einen meiner Kunden erwischt. Mittlerweile der zweite und der hat über 500 Euro Lehrgeld bezahlt. Aus der Erzählung heraus fällt mir auf, dass die Leute, welche anrufen, mehr als nur geschult sind. Es sind Profis! Sie fallen weder auf durch unsachgemäßes Verhalten oder verbale Ausfälle, die Wortwahl ist bedacht auf 'Sicherheit', 'Hilfe', 'ligitim', weniger Angstmacherei. Der Kunde wird bestätigt und eingelullt... sie wissen, wie Sie den Anwender anpacken müssen, dass er alles glaubt und tut. Diese Verbrecher sind einfach der Hit!

Die Vorgehensweise ist (derzeitig) die, daß mit einer ganz banalen Frage die "Tür geöffnet" wird: "Ist Ihr PC langsam?" Natürlich. "Ja, das haben wir gemerkt, wir helfen Ihnen. Machen Sie mal dies, dann das, jetz das. Ach dieses Virenprogramm dürfen Sie nicht nutzen. Wir haben hier etwas effektiveres, daß arbeitet besser mit Windows zusammen. Kostet nur 20 Euro (angebl. Mehrplatzlizenz). Bei der Bezahlung via Onlinebanking fiel dem Kunden auf, daß auf dem TAN-Generator ein anderer Betrag stand, als die 20 Euro. Erklärung durch den Verbrecher: Nein, das ist nur ein Code, der eingelesen wird, um die Bezahlung zu legitimieren. Die Bezahlung ging raus und wurde von der anderen Seite bestätigt. Als der Anrufer merkte, wie leichtgläubig der Kunde ist, wurde er dreister und weitere "Leistungen" wurden erbracht, für die im Anschluß gezahlt werden sollte. Hier war dann Schluß.

Erklärung TAN-Generator: dieses einfache Gerät beim Online-Banking interagiert mit dem Bildschirm und erzeugt eine einmalige Transaktionsnummer, mit der eine Überweisung manuell bestätigt wird. So beim Banking auf der Website der Bank. Außerhalb kann, wie gesehen, dieser Generator mißbraucht werden, um über den eingeblendeten Code auf dem Bildschirm auch jede andere Überweisung zu tätigen. Auch wenn die Bank etwas anderes behauptet. Dieses Verfahren ist NICHT sicher! Wenn Sie wirklich sicheres OnlineBanking tätigen wollen, dann nerven Sie Ihre Bank so lange, bis Sie mit der Methode "HBCI mit Chipkarte" arbeiten können. Und nutzen Sie ein Banking-Programm, keine Webseite. Dies kostet extra, aber was ist Ihnen lieber? 120-170 Euro, oder 500 Euro und mehr...?

Noch einmal von mir der eindringliche Hinweis: Es gibt keinen Anruf von Microsoft oder einer anderen Firma, um Fehler im System eines Anwenders zu beheben. Niemals! Wenn einer anruft: AUFLEGEN!

Dies gilt übrigens auch, wenn Ihnen der Bildschirm eine große Warnung anzeigt, dass Ihr PC unbedingt eine Wartung benötigt. Womöglich noch mit Microsoft-Logo "bestätigt". Leute, das ist ein Bild. Das kann man einfügen, wo man will. Dies bestätigt gar nichts. Wenn eine Wartung nötig ist, weil der PC langsam reagiert oder komische Sachen macht, dann gehen Sie zum Händler Ihres Vertrauens, aber vertrauen Sie nicht irgendeiner Meldung auf einem Bildschirm.

 

Janauar 2018 - Na das Jahr fängt ja gut an...
   - Prozessor-Bug und Vorgehensweise - Bitte keine Panik machen.
   - Websitebetreiber lesen Anmelde-Daten aus Browser aus

In den Medien wird derzeitig über eine gravierende Sicheheitslücke in Prozessoren für PC und Smartphone berichtet. Ja, auch Apple ist betroffen. Was bedeutet das für Sie?

Um diese Sicherheitslücke ausnutzen zu können, muß lokal - also auf Ihrem Rechner - ein (Schad-)Programm ausgefürt werden. Hier gilt also nach wie vor, dass Software aus unbekannten Quellen besondere Aufmerksamkeit und vor allem vor der Ausführung ein Virencheck gewidmet werden soll. Anhänge aus E-Mails sollen nie direkt ausgeführt, sondern erst gespeichert, anschließend auf Viren überprüft und erst dann gestartet werden. Sie sehen, nichts Neues in der Anwendung.

Wichtig für Sie ist folgendes: Microsoft hat bereits Updates bereit stehen. Diese können jedoch Probleme verursachen, wenn Ihr Antivirenprogramm - nach momentanen Kenntnisstand Kaspersky und Avast - nicht aktualisiert sind. Hier sollen Updates am 9.1. erscheinen. Warten Sie also mit dem Windowsupdate, bis Ihr Antivirenprogramm aktualisiert ist!

Ein größeres Problem - aus Datenschutzsicht - ist das Auslesen von Browserdaten, weil dies bereits angewandt wird. Hierbei werden über eingebettete Scripte die Login-Daten (Mailadressen) ausgelesen, um Nutzer darüber eineindeutig identifizierbar zu machen. Cookies wären dann nicht mehr notwendig, weil das Einloggen mit der Mailadresse plattformübergreifend und Geräteunabhängi stattfindet. Sie wären dann also identifizierbar egal, ob Sie ein Smartphone, ein Tablet, Ihren PC, Firefox, Chrome oder den Microsoft-Explorer verwenden. Hier können Sie nur das "Automatische Ausfüllen von Login-Daten" deaktivieren, um dies zu unterbinden.

Ganz klar muß endlich von Seiten der Politik das Ausspähen von persönlichen Daten und vor allem der Handel damit verboten werden. Dies geschieht nur zum Zwecke der Benutzeridentifizierung, um Werbung effektiver an den Mann zu bringen. Dies ist ein Wirtschaftszweig, der nur um seiner Selbst Willen existiert. Hier werden keine Werte geschaffen oder nutzbringende Informationen (Wissen) verteilt, sondern nur vorhandene Daten abgegriffen (gestohlen) und gehandelt. Das ist etwas, worauf die Welt gut und gerne verzichten kann. Denn mit all dem Tracking und Datenerfassen werden nicht nur die Privatsphäre verletzt, sondern auch Sicherheitslücken ins System gerissen. Außerdem wird das Surfen für die erschwert, bis nahezu unmöglich gemacht, welche Wert auf etwas Datenschutz legen. Für diese Vorgehensweise und deren Macher möchte ich gern das Wort Ratten verwenden. Schmarotzer, Nichtsnutze und Schädlinge im System. Diese gehören ausgerottet. Wie gesagt: das Einfachste wäre es, den Handel mit persönlichen Daten komplett und bei existenzgefährdenden Strafen zu verbieten. Die Politik ist gefragt. Aber was macht unsere Regierung? Haben wir überhaupt eine? Es bleibt wieder am Nutzer hängen... also eine gewollte Lücke im System. Der Prozessor-Bug ist da nur eine Lapalie.

 

 

Windows 10 - Ein unverblümtes Statement (Update)

Windows 10 ist nun über ein Jahr auf dem Markt. Die Nutzerzahlen steigen deutlich, was Microsoft sicher freuen dürfte. Die Strategie, den Nutzer so lange zu nerven, bis er doch auf "Jetzt updaten" klickt, funktioniert. Auch der Trick mit dem "Nur noch bis Juli kostenlos", lockte viele Anwender in den Win10-Zug. Ihnen könnte ja etwas entgehen. Wie schafft Microsoft das?

Zwangsbeglückung. Microsoft nutzte die Updatefunktion des Betriebssystems, um ein Tool zur Vorbereitung von Win10 auf den PC zu laden. Das so genannte GWX-Tool. Es versteckte sich hinter dem 'wichtigen Update' kb3035583. Wer dieses Update auf dem Rechner hat, wurde immer wieder mit Windows 10 konfrontiert. Dabei verteilte MS sein Vorbereitungstool so vehement an die User, dass man schon fast von Nötigung sprechen mochte.
Dies scheint einen Bericht zu bestätigen, der auf chip online erschien (Quelle: Chip). Demnach lud Microsoft sogar das Windows 10 auf die Rechner der Nutzer herunter, die dies ausdrücklich verneint hatten. Microsoft argumentierte, dies zum Wohle des Nutzers zu tun, damit jener sofort Win10 installieren könnte, wenn er sich dafür entschieden hat. Oder anders ausgedrückt: während des 6.5GB großen Downloads könnte der Nutzer ja Bedenken bekommen und den Download abbrechen. Dies umging man aus Redmont ganz gekonnt, indem die Daten bereits im Hintergrund heruntergeladen wurden, egal ob das die Leitungskapazität oder das Datenvolumen belastet. MS mußte es ja nicht bezahlen. Sie aber schon.

Unglaublich oft hörte ich den Satz: Aber es ist doch kostenlos! Nein war es nicht. Es kostete vielleicht kein Geld, dafür bezahlten Sie aber mit Ihren persönlichen Daten und tun es, seitdem Sie Windows 10 benutzen. Schreibverhalten, Standortdaten, Vorlieben, Nutzerverhalten... da geht so ziemlich alles nach Redmont, was sie früher als Ihre Privatsphäre bezeichnet haben. Ich habe das Gefühl, seitdem Edward Snowden die kriminellen Machenschaften von NSA und Co. öffentlich bekannt gemacht hat, denken viele: "Ach ist doch egal, die wissen eh schon alles!" und damit fallen alle Hemmungen. Nur zu, machen Sie sich nackig. Später mehr dazu.

Hin und wieder werde ich gefragt, ob denn Win 10 zu empfehlen wäre. Ich sage dann gerne: Sicher. Für denjenigen, der an einem PC oder Laptop arbeitet, Win 8 oder Win 8.1 einsetzt, ist es ein Segen, auf Win 10 umsteigen zu dürfen. Es gibt wieder Fenster, ein Startmenü und eine einigermaßen kohärente Oberfläche. Es läuft flüssig und selbst auf einem betagten Core2Quad-Rechner - das System ist immerhin 8 Jahre alt - kann man mit 10 arbeiten, ohne dass es zu nennenswerten Wartepausen oder Ausfällen kommt. Wer zockt, Entschuldigung - Spiele spielt, soll ruhig umsteigen, denn jener bekommt vom Betriebssystem kaum was mit, da sind die neuen Funktionen und die DirectX 12-Unterstützung wesentlich wichtiger. Auch neue Hardware wird von Win10 besser ausgereizt, als von dem betagten Win7 oder 8. Für jeden der an Neuem interessiert ist, das Risiko nicht scheut und sich nicht von digitalen Schwierigkeiten beeindrucken läßt, ist es sowieso ein Muß.

Wer allein mit der Oberfläche arbeitet, wird sicher schnell "zu Hause" sein. Die neue Oberfläche von Windows 10 vereint die praktische Schiene von Windows 7 mit der bunten Welt von Windows 8. Es muß nicht jedem gefallen, aber es funktioniert. Wer es mag.... mir zum Beispiel mißfällt die Platzverschwendung seit Win8, die auch unter Win10 beibehalten wird. Große Flächen, große Klickbuttons, wenig Information, viel Scrollen. Auch das Startmenü, in dem plötzlich eine alphabetische Kennzeichnung stattfindet, empfinde ich als lästig. Auch hier wieder große Buttons, viel Freifläche, viel Scrollen... Ein Graus, was sich die Designer von Windows da ausgedacht haben. Sicher ist das ein Zugeständnis an die Bildschirmschubser der Smartphone- und Tablet-Fraktion. Wieso aber auf einem PC? Hier leidet meiner Meinung ganz klar die Bedienung. Funktion follows Design. Manchmal wünsch ich mir die klare Linie der NT-Reihe zurück. Kein Schnickschnack. Keine Spielerei. Funktion. Fertig.

Noch schlimmer ist es mit der Konfiguration des Systems geworden. Nicht nur hier, aber hier besonders fällt mir auf, dass unheimlich viele Klicks nötig werden, ehe man am Ziel ist. Einstellungen sind möglichst weit verstreut (besonders die Einstellungen zum Datenschutz), versteckt hinter verschachtelten Strukturen - das Wort "Menü" weigert sich, hier aufzutauchen, dafür aber auf einer großen übersichtlichen Oberfläche mit großen Buttons, viel Freiraum dazwischen... wir kennen das ja schon.

Richtig schlimm wird es erst, wenn man an der Oberfläche kratzt und in die Tiefe steigt.

Thema Datenschutz. Können Sie vergessen! Wenn Sie sich bei der Installation auf die Automatik verlassen, können Sie sicher sein, dass Windows mit Ihren Daten macht, was es will. Okay, sie werden nur nach Redmont geschickt und das dient ja nur dazu, damit Windows so toll arbeitet, wie es arbeitet. Wer es mag... wer es glaubt... ich schalte alle Datenübermittlungsdienste ab. Konsequent.
Meine Empfehlung? Tun Sie es auch. Wozu muß die Pizza-App wissen, wo sie sich gerade aufhalten? Oder die Kino-App, die Wetter-App? Trauen Sie sich ruhig zu, bei einer Suchanfrage nach dem aktuellen Wetter, einem Restaurant, einem Zahnarzt auch die Stadt mit anzugeben, in der Sie suchen. Tut nicht weh. Dauert auch nicht länger. Sie brauchen die "Standortübermittlung" nicht wirklich.
Und vielleicht noch mal zur Erinnerung. Sie haben den PC um einen Brief zu schreiben, einen Film anzusehen oder vielleicht sogar einen selbst gedrehten Clip zu schneiden, Bilder zu bearbeiten, zum Pflegen einer Datenbank, zum Zeichnen von Konstruktionsplänen, zum Ausarbeiten einer Präsentation, zum Surfen im Internet... . Ins Restaurant gehen Sie vielleicht einmal in der Woche, wenn überhaupt. Und das Wetter teilt Ihnen der Nachrichtendienst jede halbe Stunde mit. Dafür eine permanente Totalüberwachung durch Microsoft? Ich weiß, dass sind harte Worte, aber genau so sehe ich das. Viele Neuigkeiten (nicht nur bei Windows!) werden begründet mit der Vereinfachung der Bedienung, dem schnellen Finden von Information ("Suchen ist out") und man möchte dem Benutzer ein Surferlebnis bieten. Was ist das? Ein Surferlebnis. Meint man damit die Webseiten mit der überschäumenden Werbung, die genau das zeigt, was ich mal angesehen / gekauft / gegessen habe? Ja! Genau dafür sind die ganzen Trackingfunktionen gemacht. Damit verdient man sein Geld im Internet und ganz sicher in Zukunft auch Microsoft. Es geht nicht mehr darum, dass Sie sich frei im Internet bewegen. Sie sollen das sehen, was am meisten einbringt. Sie sollen konsumieren. Dafür wurde Win 10 gemacht.

Updatesharing... noch nichts davon gehört? Dann schauen Sie mal bitte unter Updates nach. Dort ist standardmäßig die Funktion aktiviert, wonach Windows die einmal heruntergeladenen Updates mit anderen Nutzen teilt. Ähnlich dem Napster-System. Sie teilen also Ihr wertvolles Datenvolumen mit Microsoft. Während also Microsoft an Kapazitäten sparen kann, übernehmen Sie die Kosten für den Upload der Updates an andere Nutzer. Abgesehen von dieser Kostenumverteilung auf den Nutzer, erscheint es mir sehr fragwürdig, die Rechner der Welt miteinander zu vernetzen. Auch wenn momentan noch die Unkenntnis über die genauen Abläufe und Mechanismen hinter diesem Update-Sharing aus mir spricht, so dürfe doch die Frage nach der Sicherheit gestellt werden. Was passiert, wenn sich einer in dieses System rein hackt und manipulierte Updates verteilt? Ich möchte in diesem Zusammenhang gern auf einen Vortrag des Kryptologen Rüdiger Weis verweisen (Artikel auf heise.de), der diese Funktion, bzw. das Sicherheitssystem von Windows 10 völlig zerpflückt. Vorsicht! Nicht alles wörtlich nehmen. Und werden Sie auch nicht paranoid. Sehen Sie es als einen Wink, die Kontrolle für Ihr Handeln in der Hand zu behalten. Arbeiten Sie mit Kopf, wenn Sie sich an Ihren Rechenr setzen. Klicken und Abnicken ist OUT!
Außerdem erinnert mich diese Vorgehensweise sehr stark an Skynet... ein sich verselbständigter "Computer", der nicht abgestellt werden kann, weil er auf die Ressourcen von weltweit vernetzten Computern zurück greift. Ein Netzwerk, welches nicht abgeschaltet werden kann. Auch wenn dieses "Skynet" nur in einem Film existierte (Terminator 2 ff.), ist dies natürlich nur ein sehr sehr theoretischer Einwand. Aber sind wir ehrlich, wissen wir wirklich, ob es dies nicht schon längst gibt? Ist Win10 mit dieser Updatesharing-Funktion nicht auf dem besten Weg dahin?
Meine Empfehlung: Abschalten. Es dauert dann zwar länger, bis man alle Updates hat, aber über welchen Zeitraum reden wir? Wochen? Tage? Wohl kaum.

Thema kostenlos: Haben wir teilweise schon abgehakt. Hier ein Beitrag von "Elektronik Praxis". Sicher, es sind nur Vermutungen, aber jeder sollte sich ernsthaft die Frage stellen: Wie kann es sein, dass eine Ware, in die viel Geld für Entwicklung gesteckt wurde, kostenlos verteilt wird. Was wird damit bezweckt?

Cortana... Edge... ich frage mich, was dies in einem Betriebssystem zu suchen hat. Ein Betriebssystem sollte die Basis sein, damit ich auf einer potenten Hardware Programme installieren kann, mit denen ich arbeiten möchte. Ein Betriebssystem sollte mir die Grundfunktionen zur Verfügung stellen, die ich zur Arbeit im digitalen Zeitalter benötige. Die Programme möchte ich bitte selbst wählen. Noch vor ein paar Jahren hat die EU dem Konzern Microsoft "eins aufs Dach gegeben", weil der Internet Explorer fester Bestandteil des Betriebssystems war und andere Browser ausgebootet wurden. Warum ist es nun möglich, dass Edge wieder fest im System mitläuft?

Wozu Cortana mit seinem Datenhunger? Wer sich dafür interessiert, darf sich gern einmal das Thema "Datenschutz" dazu in der Wikipedia durchlesen. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, dass Cortana mit der hauseigenen Suchmaschine Bing fest verknüpft ist. Ein weiterer Schritt also, um die ungeliebte Konkurrenz auszuschalten.

Mag sein, dass es etwas gibt, daß in Win 10 einfacher läuft. Trotzdem sollte sich jeder überlegen, ob er bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen. Kostenlos ist eben nicht umsonst.

Außerdem steht dann immer noch die Frage im Raum: War es unter Windows 7 so viel komplizierter? Wer mit Windows 7 gearbeitet hat, wird übrigens kaum etwas findet, dass den Wechsel rechtfertigt.
Meine Empfehlung: Windows 7 wird noch bis 2020 unterstützt. Dann läuft der "Support" durch Microsoft aus. Sicherheitsupdates werden bis dahin ausgeliefert. Es besteht also keinen Grund zur Panik. Lehnen Sie sich zurück und beobachten, was Microsoft vorhat. Im Juli können Sie sich immer noch entscheiden, ob Sie "kostenlos" auf Windows 10 umsteigen möchten.
Meine Empfehlung für Neugierige: Kaufen Sie sich eine 2. Festplatte. Klonen sie Ihr Betriebssystem und installieren Sie darüber das Win 10. Probieren und studieren sie. Entscheiden Sie selbst. Erzählen kann ich viel. Wer es selbst erlebt, kann mitreden. ;-)

Herzlichst.
Ihr René Noack

 

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Passwörter und Internetsicherheit

In den vergangenen Monaten sind große Firmen immer wieder in den Nachrichten aufgefallen, weil sie von Hackern angegriffen wurden. Oft ging es um Datendiebstahl, bei dem persönliche Informationen pulbic gemacht wurden, bzw. in fremde Hände gelangt sind.

In der oft einseitigen Berichterstattung über die dreisten Diebe wird eines vergessen: Sie als Nutzer einer Plattform oder eines Dienstes; Sie als Kunde geben Ihre persönlichen Daten notgedrungen in die Hände jener Firmen, um überhapt in den Genuß der Dienstleistung kommen zu können. Dabei geben Sie vertrauensvoll Ihre Daten in fremde Hände in der Hoffnung, dass diese Daten auch vertraulich und mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt werden. Leider, und das beweisen die regelmäßigen Hackerangriffe, mangelt es gehörig an der Sorgfalt im Umgang mit Ihren Daten. Ob es am Unvermögen liegt, die Unternehmensnetzwerke abzusichern, an Leichtsinn oder Mutwillen, das Ergebnis ist das Gleiche:

Ihre Daten sind nicht mehr vertraulich.

Ich möchte Ihnen daher den Tipp geben, regelmäßig Ihre Zugangs-Passwörter zu ändern. Dabei ist es ebenfalls wichtig, das Passwort so zu wählen, dass es weder leicht zu erraten, noch zu errechnen ist. Nutzen sie die Vielfalt auf Ihrer Tastatur. Zahlen, Buchstaben, Sonderzeichen, Groß- und Kleinschreibung: all dies dient dazu, Ihr Passwort sicher zu gestalten. Natürlich geht dies zu Lasten von Komfort, aber hier müssen Sie sich einfach im Klaren sein, was Ihnen wichtiger ist: Ihre privaten Daten oder die Bequemlichkeit.

 

Mit herzlichen Grüßen.
Ihr René Noack

 

 

 

 
22.01.2022 - - - - - - - back top